EILMELDUNG + + + Pfingsttreffen findet statt: 27. – 29. Mai 2023, 9 – 18 Uhr + + +

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Berichte 2022

Ein Club-Mitglied kam mit dem DeLorean zurück in die Zukunft, die anderen machten die An- und Abfahrt ganz normal mit dem Reisebus.

13. November 2022

Club-Ausfahrt zum PS-Speicher Einbeck

2500 Exponate an fünf Standorten im Motorrad- und Automobil-Museum

(ar). Am 13. November 2022 gab es seit langem wieder einen gemeinsamen Ausflug des Clubs. Als Dankeschön für das Durchführen unseres letzten Pfingsttreffen wurden unsere Mitglieder und auch externe Helfer hierfür eingeladen.
Per bequemem Reisebus fuhren wir nach Einbeck, um Europas größtes Verkehrsmuseum, den PS-Speicher im schönen Einbeck, Süd-Niedersachsen, zu besuchen. Morgens um 6 Uhr trafen wir uns auf dem Parkplatz unseres Festwirtes Heini auf dem Backsberg. Vier Stunden später standen wir vor den Toren des Hauptmuseums. Ein riesengroßer Kornspeicher wurde vor einigen Jahren zum Museum umgebaut, ca. 28 Millionen Euro flossen in dem Umbau. Mit angesetzten, modernen Gebäudetrakten wurde das Hauptgebäude gekonnt erweitert. Etwa 5000 qm Ausstellungsfläche mit rund 400 Fahrzeugen, zwei-, drei- und vierrädrig, stehen stehen allein in der Hauptausstellung bereit, um die Besucher zu begeistern.
Die Zeitreise im Museum beginnt im 18. Jahrhundert mit dem in Frankreich gebauten Cugnot-Dampfwagen. Das älteste Automobil Europas, ein Benz Patent-Motorwagen Typ Victoria aus dem Baujahr 1894 war zu bewundern, seit drei Jahren für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen und lauffähig. Über eine sehr interessante Schau mit Motorrädern und Autos geht es durch die motorisierte Zeit bis heute. Sehr beeindruckend sind die Fahrzeuge aus der Epoche des geteilten Deutschland. Viele aus der Zeit der Teilung stammenden Fahrzeuge wurden teils unter Lizenz von beiden Staaten gleichzeitig gebaut. Im Museum standen sie oft nebeneinander, um so einen Direktvergleich haben zu können.
Man erzählte uns, dass sie im PS-Speicher insgesamt etwa 2500 Exponate in insgesamt fünf Museen besitzen, die meisten im lauffähigen Zustand. Es wurden Fragen von den Museums-Gruppenleitern gestellt und viele Geschichten zu den zahlreichen Fahrzeugen erzählt. Wir wurden gefragt, warum der Mercedes-Stern drei Zacken hat, oder was das Logo von BMW zu bedeuten hat. Wenn von uns keine Antwort kam, wurde eine sehr detaillierte Auskunft von ihnen gegeben.
Nach der Führung gab es ein sehr üppiges Mittagessen, wir gingen hierzu in die historische Innenstadt. Wer noch nicht in Einbeck war, wird überrascht sein, wie schön und erhalten die Innenstadt ist. Fachwerkhäuser mit Treppengiebel, reich verziert und bunt, viele aus dem 16. Jahrhundert. Gegenüber der gotischen Kirche befand sich unser Restaurant, auch ein Fachwerkbau mit einem sehr schönen Treppengiebel.
Der dann folgende, für die meisten von uns spannendere Teil, war die Besichtigung der Nutzfahrzeugsparte am anderen Ende der Stadt. Dort angekommen, staunten wir nicht schlecht: Etliche LKW, Transporter, Feuerwehren und natürlich auch Schlepper wurden uns gezeigt. Auch hier bekamen wir wieder eine Führung, es wurde uns eine Menge erzählt. Hierbei viel uns auf, dass die Einbecker ein Faible für die Marke Borgward aus Bremen haben. Die Vielseitigkeit der Fahrzeuge aus Bremen tut ihr Übriges, um diese Leidenschaft zu teilen. Zum Beispiel standen zwei von den sieben weltweit verbliebenen Goliath Express „Luxus-Bussen“ vor uns, einer top-restauriert, der zweite im Originalzustand.
Die bekannte LKW-Sammlung des 2014 verstorbenen Emil Bölling, welche in Sittensen, Kreis Rotenburg bei der Firma Alga untergebracht war, ist komplett nach Einbeck überführt worden. Fast alle Fahrzeuge sind auf eigener Achse in Richtung ihrer neuen Heimat gefahren worden. Man wollte die Sammlung von Emil Bölling nicht auseinanderreißen und entschied sich, alle Exponate komplett nach Einbeck zu holen. Emil ist als kleiner Junge in Vorkriegszeiten bei seinem Vater auf einem großen Mercedes-LKW mitgefahren …die Leidenschaft war geboren. Er sammelte später LKW quer durch Europa, teils im sehr desolaten Zustand, und baute sie zunächst bei sich in Castrop-Rauxel, später bei Alga, komplett neu auf. Auch Hanomag-Zugmaschinen und Schlepper gaben sich in seiner Sammlung ein Stelldichein mit den großen LKW-Brüdern.
Und wo wir bei den Schleppern sind: Eine sehr ansprechende und vielseitige Lanz-Bulldog-Sammlung darf in so einem Museum nicht fehlen, vom 12er HL bis zur grün-gelben Ära gab es zahlreiche Mannheimer zu sehen. Aber auch Schlüter, Raupenstock, Famo und viele mehr wollten von uns entdeckt werden.
All die gesammelten Oldtimer, zusammen mit den insgesamt fünf Museen, hätte es ohne Herrn Karl-Heinz Rehkopf nie gegeben. Er erwarb den Kornspeicher, um daraus dieses einzigartige Museum zu machen. Menschen wie ihm ist es zu verdanken, dass die historische, mechanisierte Welt der Fortbewegung der Nachwelt sehr eindrucksvoll erhalten bleibt und auch gezeigt wird. Weitere Museen dieser Art gibt es in Sinsheim, Speyer, Paderborn, Nürnberg, Dresden, Insel Rügen und noch viele mehr.
So, und warum hat denn nun der Mercedes-Stern drei Zacken? Jeder Zacken steht für: Zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Land ist klar, der Bau von Autos und LKW. Sie haben aber auch Großdieselmotoren für die Schifffahrt gebaut sowie schnelllaufende Flugzeugmotoren für Propellerflugzeuge.
Abends, gegen 19:30 Uhr hatte uns die Heimat wieder, wir verabschiedeten uns auf dem Backsberger Parkplatz und waren uns einig: Ausfahrten dieser Art müssen wiederholt werden, es hat allen Teilnehmern sehr großen Spaß gemacht. Ein großes Dankeschön geht an die Organisatoren für diesen schönen Tag.
 
Euer Lanz-Bulldog-Club

PS-Speicher Einbeck www.ps-speicher.de


„The Great Dorset Steam Fair“ findet jährlich seit 1968 in Dorset, England (Großbritanien) statt.

24. – 28. August 2022

The Great Dorset Steam Fair 2022

Andreas Rathjen berichtet aus England

(ar). Der Wunschtraum vieler Oldtimer-Besitzer ist es, wenigstens einmal im Leben in Südengland das größte Dampfmaschinen-Treffen der Welt, die „Great Dorset Steam Fair“, erlebt zu haben. So wurde von uns aus dem Club jemand gefragt, ob er sich vorstellen könnte, dabei zu sein. Es wurde der Terminkalender durchforstet, der dafür nötige und auch schon verplante Urlaub wurde hierfür umgestellt, und so stand der Teilnahme nichts mehr im Weg. Per Reisebus-Gesellschaft mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe Oldtimer-Enthusiasten, teils aus Vereinen, teils aus Freunden, sollte die Reise am Mittwoch, den 24. August 2022, losgehen.
Die Planung und Ausführung im Vorfeld und auch während des Events machte die Familie Heino Dreyer aus Westerholz in Zusammenarbeit mit dem Reiseteam Kaiser aus der Kreisstadt Rotenburg. Früh am Morgen machten sich alle „Dorsetter“ auf dem Weg nach Westerholz, von dort startete die Reise. Frisch eingetroffen, wurden alle von Heino begrüßt und es gab ein zünftiges Frühstück. Das Buffet bauten die Dreyers in ihrem Garten auf, bei bestem Wetter stärkten wir uns, bevor es mit dem Bus auf die Straße ging. Heino gab uns noch diverse Reise-Infos und erklärte uns den Ablauf des Tages. Nachdem wir uns bei Dreyers für das tolle Frühstück bedankt hatten, die Koffer im „Verließ“ des Busses verstauten, sollten sich die Räder drehen. Abends in Holland am Ärmelkanal angekommen, ging es per Nachtfähre nach England. Im Hafen von Harwich schnupperten wir frühmorgens englische Luft und fuhren von dort zu unserem ersten Ziel, Southampton. Hier besichtigten wir das sehr imposante Titanic-Museum in der Innenstadt, bevor es zum Hotel weiterging. Im April 1912 startete die Titanic ihre erste und auch letzte Reise im Hafen von Southampton.
Am nächsten Tag ging es zum Treffen nach Dorset, die „Great Dorset Steam Fair“ (GDSF). Die Strecke führte uns über sehr weit ausgedehnte Heideflächen des New Forest National Park, in welchem ca. 3000 New Forest Ponys leben. Seit der Eiszeit gibt es sie hier, haben alle einen Besitzer, leben aber frei und auf sich allein gestellt im Nationalpark. Weiter verlief unsere Route Richtung Blandfort. Zu Blandfort gehört Tarrant, dort lag unser Ziel. Schon von Weitem sah man am Himmel Rauchschwaden der zahlreichen Dampfmaschinen. Und als wir aus einem Tal Richtung Anhöhe fuhren, erstreckte sich das Bild der Veranstaltung in voller Breite. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus: Die gigantische Größe der Veranstaltung macht einen wirklich sprachlos. 62 (!) Hektar Land sind für dieses Riesen-Event bereitgestellt worden. Ausgestellt werden Oldtimer-Motorräder, Autos, LKW, Schlepper, Landmaschinen, Oberlicht-Wohnwagen, Monster Trucks, Stunt Shows und vieles mehr. Die größten Pferde der Welt, Shire Horses, zeigten was sie können. Schafherden wurden mittels Australian Shepherds über die Koppeln geführt, es gab eine Greifvogelschau sowie Kleintierausstellungen. Allein der Flohmarkt nahm eine Größe ein, bei der wir bei uns ganze Treffen veranstalten. Und dann ist da noch die Kirmes: Karussells, Achterbahn, Riesenrad und vieles mehr.
Aber das eigentliche Highlight sind die Dampflokomobile, ob für den Ackerbaubetrieb mit unter dem Kessel verbauten Seilwinden, in der Holzwirtschaft mit vorgebautem Kran, als Walzen für den Straßenbaubetrieb, als Zugmaschinen für das Militär oder als Stromgenerator für Kirmes, es gab alles zu sehen. Und fast alle Maschinen waren in Aktion zu bewundern. Es wurde unter anderem eine Schnellzug-Dampflok mit der Achsfolge 2C1 (Pazifik) mittels Tieflader und drei vorgespannten Lokomobilen einen Hang hinaufgeschleppt – was für eine Show, besonders, wenn man unmittelbar daneben steht und die Wucht der Dampfschläge aus den Schornsteinen der meist zweizylindrischen Zuglokos vernimmt. So etwas scheint es nur hier in Dorset zu geben. Zum Abend hin werden die Lokomobilen mit Generator, sogenannte „Showmans“, in Betrieb genommen. Dieses sind auf Hochglanz lackierte und polierte 2-Zylinder-Maschinen, welche über ihre gesamte Fahrzeuglänge ein Dach haben, das von innen mit zahlreichen Glühlampen ausgestattet die Maschinen von Weitem erstrahlen lassen. Dass Kunst und Technik so ineinander verschmelzen, wird einem erst bewusst, wenn man die liebevoll detaillierten Baugruppen der Maschinen wahrnimmt. Alles an Showman-Maschinen ist aufwendig, aber kunstvoll gestaltet. Allein die Halterungen für das Dach, die Schwungräder oder das Anzeigetableau für Spannung und Strom, so etwas wird man auf dem europäischen Kontinent nicht woanders in der Form sehen. Ca. 40 Showmans, alle sauber aufgereiht und im Betrieb, buhlten um die Wette, wer wohl die schönste Lokomobile ist. Der produzierte Strom wird dem Kirmesbetrieb zur Verfügung gestellt, mittels langer, teils armdicker Kabel landet er an den Antriebsmotoren der Fahrbetriebe.
Tags darauf besuchten wir erneut die GDSF, entdeckten vieles mehr, was wir am Vortag noch nicht wahrnahmen. Es wurde eine historische Straßenbau-Szene aufgebaut, aktiv wurden hier mittels Dampfmaschinen Steine zerkleinert und eingewalzt. Ferner entdeckten wir drei (!) aktive Pflug-Dampf-Gespanne, welche ein in Hanglage liegendes Stoppelfeld umpflügten. Je ein Gespann besteht aus zwei Lokomobilen mit untergebauten Seilwinden, welche sich vom Feldanfang zum Feldende gegenüberstehen und einen mehrscharigen, bemannten Kipppflug hin- und herzogen. Diese Art des Pflügens war die erste maschinell durchgeführte Variante zum Beginn des Industriezeitalters.
Etwas weiter zeigte man uns im ersten und zweiten Weltkrieg als Zuglokomobile eingesetzte Dampfmaschinen, aber auch Panzer, Jeeps und LKW. Schützengräben mit allem Drum und Dran sowie „zerbombte“ Häuser, Lazarette als auch Flugabwehrkanonen wurden ausgestellt, viele als Soldaten verkleidete Statisten wuselten um uns herum. Und natürlich waren auch hier alle Fahrzeuge in Aktion zu bewundern, wie überall in Dorset. Eindrücke, die man so schnell nicht vergisst. Wir haben das Treffen an zwei Tagen besucht und nicht alles gesehen, es ist einfach zu groß. Vermutlich braucht man hier weitere zwei Tage, um alles erlebt zu haben. Die GDSF ist auf jeden Fall eine Empfehlung, man muss es erlebt haben.
Am Samstag stand die Besichtigung des Longleat House, ein Herrenhaus bei Warminster in der Grafschaft Whiltshire sowie das weltberühmte, seit 4000 Jahren bestehende Stonehenge bei Salisbury auf dem Programm, bevor es tags drauf wieder zurück nach Hause ins good old Germany ging. Beides auch sehr interessant, würde allerdings hier in diesem Bericht den Rahmen sprengen.
Alles in allem war es eine tolle Tour mit sehr netten Menschen, grandiosen Eindrücken sowie professioneller Planung. Lieber Heino, danke dafür.

The Great Dorset Steam Fair www.gdsf.co.uk


21. August 2022

Kornmähen für das Backsberg-Treffen 2023

Am 21. August 2022 trafen wir uns bei unserem langjährigen Clubmitglied Heiner und Sohn Christoph in Wehldorf, Kreis CUX, um das Korn in Form von Garben mit dem hofeigenen Lanz- Mähbinder LKB 55/5 zu mähen. Mit den Garben füttern wir während unserer Backsberg-Veranstaltung den Lanz-Mähdrescher. Seit längerem wird dieser auch von Heiner mitgebracht, ein gezogener Lanz-Mähdrescher Typ MD 180S. Dieser ist der erstgebaute Mähdrescher seiner Art aus dem Hause Lanz.
Der Lanz Kombi-Binder ist sozusagen der Vorgänger des Mähdreschers. Mit ihm wurde das Korn gemäht und zusammengebunden ausgeworfen, aber nicht gedroschen. Das Dreschen fand später auf dem Feld oder Hof mittels Dreschmaschine statt. Man hatte damals die Möglichkeit, den Lanz-Kombi-Binder in drei Kombinationsvarianten zu bestellen. Die einfachste Ausführung war der Binder mit Radantrieb, in der zweiten Variante wurde er mit einem kleinen, aufgebauten Benzinmotor angeboten. Dieser trieb dann den Binder an. Diese ersten zwei Varianten wurden fast immer von Bauern bestellt, die keinen Schlepper auf dem Hof hatten, es kamen Zugpferde oder Ochsen vor dem Binder zum Einsatz.
In der dritten Variante hatte der Binder einen Zapfwellenantrieb. Als Sonderausstattung bot die Firma Hoffmann einen sogenannten Garbentrenner an. Mit ihm wurden die Garben weiter herausgeschleudert mit dem Zweck, wenn man einmal um das zu mähende Feld herumgefahren ist, nicht über die noch liegenden Garben fahren zu müssen. Die Fahrspur wurde also freigehalten. Der Antrieb des Garbentrenners erfolgte mittels Kette, synchron zur Binder-eigenen Auswurfeinrichtung. Hoffmann-Garbentrenner waren auf allen damals üblichen Mähbindern aus deutscher Fertigung zu finden.
Drei Autogespanne mit Anhänger sollten später die Garben zum Backsberg bringen. Wir waren nachmittags vor Ort, Heiner zeigte uns seine Lanz-Sammlung und dann ging es zum Feld, wo sie eine kleine Fläche Korn stehen gelassen hatten. Der Rest vom Feld war längst gemäht worden. Der hofeigene 24er Lanz-Volldiesel zog den Binder, welchen wir, angekommen auf dem Feld, von der Transportstellung auf Erntestellung umbauten. Hierzu wird der Binder auf einen Metallbock gefahren, die zwei Räder abgebaut. Ein Rad kommt dann seitlich am Binder auf eine vorhandene Achse und die Zugdeichsel wird um 90 Grad versetzt eingesteckt. Das Hauptrad, welches in Transportstellung, versteckt in der Maschine, keinen Kontakt zur Straße hat, wird mittels Kurbel auf dem Ackerboden heruntergedreht und nimmt nun die Hauptlast des Binders auf. Die drei Förderband-Tücher aus Leinenstoff, welche zum Befördern des Mähgutes zuständig sind, hatte Heiner schon im Vorfeld eingebaut. Der Umbau von Transport- in Erntestellung ist schon recht umständlich und personalintensiv.
Nachdem der Binder an dem Lanz-Volldiesel gekuppelt wurde, stellten wir fest, dass der Abstand vom Zapfwellenstummel des Bulldogs zum Binder zu weit ist, die originale Zapfwelle reichte nicht. Die Entscheidung, das Zugfahrzeug zu tauschen, viel auf den Begleitschlepper Lanz Alldog D 1806, ein Geräteschlepper mit Ladefläche. Bei ihm passte es mit der Zapfwelle.
Der kleine MWM-Zweizylinder-Alldog machte seine Sache gut, Christoph bediente ihn, auf dem Mähbinder saß einer von uns Angereisten. Heiner lief mit wachenden Augen hinterher, schaute, dass alles fehlerfrei funktionierte. Auch Heini, unser Ältestenbeirat, kam, wie beim letzten Mähen auch, aus der Lüneburger Heide angereist, um das Mähen mitzuerleben. Er zeigte uns, wie man Garben gebunden hatte, bevor die Mähbinder auf dem Markt kamen. Ein Teil des Strohs wird verdrillt, dann um die Garbe herumgewickelt und schließlich verknotet.
Nach einer Stunde hatten wir das Korn gemäht, die Garben wurden auf die Anhänger verladen. Bei Heiner und Christoph auf dem Hof wurden uns noch diverse Lanz-Landmaschinen gezeigt, immer wieder interessant, da alle Maschinen voll funktionstüchtig sind und ab und zu auch eingesetzt werden.
Später machten wir uns auf die Heimreise zum Backsberg, wo die Garben auf dem Dachboden der Wiesenscheune geschafft wurden. Zum Abschluss gab es Essen und Trinken für alle helfenden Hände, wir saßen bei unserem Festwirt Heini auf dem Hof, ein schöner Tag ging zu Ende.
Unser Dank geht an Heiner und Christoph sowie allen Helfern. Trotz des sehr heißen Wetters hatten wir, und auch die Kinder Fiete und Karlotta, viel Spaß.
 
Euer Lanz-Bulldog-Club Oyten-Backsberg


4. – 6. Juni

Unser „Ersatz“-Pfingsttreffen 2022

Gäste und Club-Mitglieder mit großem Engagement dabei

(ar). Voller Elan und mit großer Vorfreude begannen wir schon am Montagmorgen vor Pfingsten mit dem Aufbau unserer sorgfältig geplanten Großveranstaltung. Einige Team-Mitglieder blieben die folgenden Tage gleich vor Ort. Schon montagnachmittags trafen erste Gäste aus Holstein mit Volldiesel und Bauwagen ein.
Obwohl wir nicht das erste Mal ein Pfingsttreffen aufbauen, ist es doch wieder eine große Herausforderung für unser Aufbau-Team. Allein der logistische Part für so eine Großveranstaltung ist wirklich enorm. Alles muss herangeschafft werden, angefangen von Stromkabeln über Verteilerkästen, Stromaggregaten, Lichtmasten, Wasserversorgung, kompletter Küche mit Geschirr, Kaffeebude, Kassen, Bauzäunen bis schließlich zu unserem Duschcontainer.
So, nun ist alles auf dem Platz, jetzt fängt die Arbeit erst richtig an, es wird aufgebaut. Zu Beginn unserer Veranstaltung ist man eigentlich schon in Teilen erledigt, doch die Arbeit geht weiter: Sehr früh wird das Frühstück für alle vorbereitet, hierzu werden Unmengen an Kaffee gekocht, Rührei zubereitet und vieles mehr. Unsere Nicole mit ihrem Team ist an allen Tagen unermüdlich am Start gewesen, wirklich Klasse, vielen Dank an dieser Stelle.
Am Duschcontainer mussten die Feinfilter sämtlicher Ventile gereinigt werden. Auch die Elektrik bedarf immer wieder der Zuwendung. Ein Fehler in irgendeinem Bau- oder Wohnwagen reicht, um einen ganzen Stromstrang lahmzulegen. Die Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen funktionierten einwandfrei, was aber natürlich viel Gerenne und Fehlersuche nach sich zieht, bis man den vermeintlichen Kupferwurm in dem jeweiligen Wagen gefunden hat. Aber mit Jannis wurde auch das gemeistert, die Wurmjagd war ein Erfolg.
Weiter geht es mit der Logistik während der Veranstaltung: Kaffee und Kuchen zur Kaffeebude Richtung Acker schaffen, Getränke für die Platzwarte nach vorn zum Eingang organisieren und vieles mehr. So ein Event kann man wirklich nur mit einem starken und großen Team stemmen – und das haben wir!
Am Dienstag kamen weitere Gäste zu uns, die Ortschaft „Holstein hinterm Deich“ füllte sich. Viele Gäste aus nah und fern kamen, waren teils tagelang auf dem Trecker bei Wind und Wetter auf dem Weg zu uns. Wir hatten unter anderem Gäste aus Koblenz, dem Münsterland, Coesfeld, Wedemark, Hildesheim und sogar aus Skandinavien. Unsere skandinavischen Gäste fahren mehrere Monate, von Dänemark bis nach Italien wollen sie reisen und jedes auf dem Weg liegende Treffen mitnehmen. Was für eine Leistung!
Die Wiedersehensfreude war riesengroß und trotz der harten Arbeit blieb immer mal Zeit für uns auf einen Schnack und ein Bier mit unseren Gästen. Die Wümme musste zum Baden herhalten, ein provisorischer Steg aus Paletten diente als „Sprungbrett“, wir hatten viel Spaß. Der Spaßfaktor muss auch sein, um wieder Kraft und Motivation zu tanken, damit es tags darauf weitergehen konnte.
Am Samstag gab es im Festzelt eine Partysause bis tief in die Nacht, man merkte, die Leute haben Nachholbedarf. Bemerkenswert war auch die Disziplin der Gäste, es gab keinen nennenswerten Ärger oder Stress während und nach der Party.
Am Sonntag füllte sich der Platz wieder schnell mit vielen Besuchern. Auf dem Acker wurden drei Baumstämme zur Verfügung gestellt, welche durch den Boden gezogen wurden und unser Tiefpflug zeigte eindrucksvoll, wofür er gebaut wurde. Imposant war das Dreiergespann aus Allgaier-Verdampfern, das den Pflug durch den Acker zog.
Ebenso eindrucksvoll ist es, wie viele Besucher sich das Treiben auf dem Acker ansehen, trotz schwarzem Staub und dem lautstarken Donnern der 10-Liter-Bulldogs. Aber genau das ist der Publikumsmagnet: Unser Acker. Der Wettergott liebt und sammelt vermutlich auch Oldie-Trecker, denn er bescherte uns bestes Wetter.
Der Anmeldewagen wurde uns von unsrem Vereinsfreund Dirk König vermittelt und gebracht, ein Zirkuswagen des Sack-Vereins Bremen. Dieser ist im besten Originalzustand der Nachwelt erhalten geblieben, ein in 1956 gebauter Wagen für ein Schausteller-Ehepaar mit drei Kindern. Lieber Dirk, hierfür vielen Dank.
Zwei weitere sehr schöne Zirkuswagen aus den 50er Jahren in bemerkenswertem Originalzustand brachte die Familie Markus Thom aus Wedemark mit. In einem lebte bis vor wenigen Jahren noch die Oma einer Schaustellerfamilie. Markus und sein Sohn haben alles so original wie möglich belassen. Wirklich klasse. Wer so etwas liebt, bekommt so wie wir Gänsehaut beim betrachten.
Heino und Lars Dreyer brachten mehrere beeindruckende Halbdiesel mit. Einer von ihnen wurde im weitestgehenden Originalzustand vorgeführt: Ein Halbdiesel als Verkehrsbulldog mit passender Bereifung, also kein Stollenprofil – sehr selten zu finden. Ein weiterer auch im Originalzustand mit Seilwinde.
Die Holsteiner hatten überwiegend Glühkopf-Bulldogs am Start, welche lautstark die Baustämme über den Acker zogen. Die Zugkraft der 10-Liter-Maschinen ist legendär. Im Leerlauf kann man die Takte bequem mitzählen, um die U/min herauszufinden.
Ein Gast aus dem Münsterland reiste ebenfalls mit einer 10-Liter-Maschine an, sehr schön patiniert und auch mit einem tollen Sound. Man kann gar nicht alle aufzählen, es sind so viele.
Liebe Gäste, vielen Dank für Euren Besuch und die Mühen, die Ihr auf Euch nehmt, um so schöne und toll erhaltene Fahrzeuge zu präsentieren. Euer Engagement ist unschätzbar wertvoll und wichtig für das Pfingsttreffen!
Die Dresch-Vorführung übernahm unser Clubmitglied Heiner, welcher mit einem großen Halbdiesel-Umbau-Bulldog und einem äußerst seltenen, gezogenen Lanz-Mähdrescher MD 180 im funktionierenden Originalzustand aus dem Kreis CUX anreiste. Der Umbau-Bulldog war ursprünglich ein 55er Glühkopf-Bulldog, Baujahr 1938, welchen man in den 50er Jahren auf Halbdiesel-Motor mit 60 PS umbaute, eine damals übliche Variante, um die veraltete Vorkriegs-Motorentechnik zu ersetzen. Der Mähdrescher ist der erste gezogene Mähdrescher überhaupt aus dem Hause Lanz. Er wurde im Zweigwerk Zweibrücken gefertigt. Dort wurden alle Landmaschinen gefertigt, der Bulldog entstand ausschließlich im Werk Mannheim. Beim Dreschen wurden die Garben in die Pick-Up-Einrichtung des Mähers gelegt, welche sie weiter bis zur Dreschtrommel führte. Das Korn wurde in Säcke gefüllt und das anfallende Stroh wurde an einer am Mäher befestigten Strohpresse zu handlichen Ballen geformt. In der Art ist dieses Schauspiel nur selten auf Treffen zu finden. Heiner, vielen Dank dafür. Die Garben lagen nun schon drei Jahre auf dem Dachboden der Weidescheune, sie wurden bei Heiner auf dem Feld gebunden, siehe Berichte 2019.
Für die Kinder wurde ein klassisches Karussell aufgebaut, es gab eine Schminkecke für die Kleinen, Rundfahrten mit einem Kremserwagen wurden angeboten. Unsere kulinarische Meile bot Crêpes, Steaks, Pommes, Bratwurst, Fischbrötchen, Kuchen, Süßigkeiten und vieles mehr – lecker Hüftgold für alle…
Am Montag hieß es Abschied nehmen, sowohl von unseren Gästen als auch vom Event. Schon am Abend wurde mit dem Abbauen begonnen. Die Tage danach waren nochmal eine Herausforderung für uns, geschafft haben wir es am Donnerstag. Und das war unser „Ersatz“-Pfingsttreffen 2022.
Nächstes Jahr folgt wieder das reguläre Treffen, ab da weiter wie gewohnt alle zwei Jahre.
Ein ganz großes DANKESCHÖN geht an unsere unermüdlichen Mitglieder. Mit Euch, mit Eurem Fleiß, mit Eurer ehrenamtlichen Arbeit ist es möglich, ein Event dieser Größe auf die Beine zu stellen. Besser geht es nicht! Ebenso wollen wir uns bei unseren tollen Gästen und Besuchern bedanken. Wir würden uns sehr freuen, Euch Pfingsten 2023 wieder hier auf dem Backsberg begrüßen zu dürfen.

Heiz vor…

Euer Lanz-Bulldog-Club Oyten-Backsberg


Wie die Zeit vergeht…

Unsere Jubilare des Jahres 2022

(ar). Im Zuge der Aufbauarbeiten ist es mittlerweile Tradition, dass unser Club am Donnerstag vor dem Pfingsttreffen im Festzelt eine Versammlung abhält, um letzte Punkte für das Treffen zu besprechen und weitere Planungen nochmal abgestimmt werden, bevor es final zum Event übergeht.
Nachdem die Punkte besprochen worden sind, gab es etwas sehr Erfreuliches: Die Ehrung langjähriger Mitglieder aus unserem Club. Wir haben in diesem Jahr erfreulicherweise eine größere Anzahl Jubilare zu verzeichnen. Unser Vorsitzender, Kai-Uwe, übernahm die Moderation und führte die Ehrungen der anwesenden Mitglieder durch.
Zehn Jahre in unserem Club sind: Kai Schröder, Torsten Mühlmeister, Holger Reiß, Nicole Bockstette, Jürgen Drebing und Dieter Ullmann. Unsere an dem Abend nicht anwesenden 10er-Jubilare sind: Hannes Mühlmeister und Marcel Drebing. Für 20 Jahre Clubmitgliedschaft wurde Clemens Heitmann geehrt.
Der Lanz-Bulldog Club Oyten-Backsberg bedankt sich sehr herzlich für Eure Treue, Euer Engagement und die Begeisterung für die „Alte Technik“. Unser Hobby und das Clubleben kann nur mit einem starken und selbstbewussten Team funktionieren. Einmal mehr habt Ihr bewiesen, wie dieses gelebt wird – unser Treffen war ein voller Erfolg, woran Ihr alle einen maßgeblichen Anteil hattet. Wir hoffen, mit Euch noch viele Jahre weitere Events und schöne Stunden verbringen zu können, wünschen Euch alles gute für die Zukunft. Denn: Wo wir sind, ist vorne!

Euer Lanz-Bulldog-Club Oyten-Backsberg


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Himmelfahrt, 26. Mai 2022

Das erste Lanz-Bulldog-Treffen in Brokstedt nach Corona

(ar). 2019 war das letzte Himmelfahrtstreffen in Brokstedt, bevor die lange Corona-Zwangspause zuschlug. Nun in 2022 fand es wieder wie gewohnt am und im Speedwaystadion statt. Der riesige Teilemarkt, verbunden mit dem Spektakel innerhalb des Stadions, und die Fahrt nach Brokstedt über die Elbefähre nach Schleswig-Holstein sind jedes Jahr die Reise wert.
Es überwog aber doch die Wiedersehensfreude mit all den Oldtimerfreunden, welche man so lange nicht mehr gesehen hatte. Und in der Zeit sind auch neue Oldies dazugekommen, welche während der Coronazeit angeschafft und in den heimischen Werkstätten restauriert wurden. Zwei aus unserem Club machten sich per Schlepper auf nach Brokstedt: Vater und Tochter setzten sich nach Feierabend auf den Bulldog und los ging es Richtung Fähre.
Auf niedersächsischer Seite war das Wetter zwar wolkig, aber trocken. Das änderte sich nach Eintreffen der Fähre in Glückstadt. Nachdem beide Bulldogpiloten unten im Bauch der Fähre Bockwurst und Kaffee zu sich nahmen und wieder auf Deck zurückgingen, war es mit der trockenen Herrlichkeit vorbei. Es schüttete wie aus Eimern, erst kurz vor dem Ziel wurde die Dusche abgestellt. Auf dem Platz angekommen, musste in den ersten Ackergang zurückgeschaltet werden, um durch die schon tiefen Fahrspuren zu kommen, irgendwer schien das Gespann von hinten festzuhalten…
Der Platz im Fahrerlager war schnell gefunden, doch bevor es mit Strom und richtigem Aufstellen weiterging, hieß es erstmal vermehrt „Moin“ und „Prost“. Eine Stunde weiter und gut angeheitert wurde der Wagen wohnfertig aufgestellt und angeschlossen. Und wenn man mit der Tochter lange nicht mehr da war, fiel, wie soll es anders sein, sehr häufig der Satz: „Bist du aber groß geworden…“
Michael und seine Mannschaft haben ganze Arbeit geleistet, erst vor Kurzem haben sie die Erlaubnis bekommen, das Treffen überhaupt machen zu können. Die Zeit rennt buchstäblich davon, nun in der verbleibenen Spanne alles noch einzutüten – genauso, wie bei unserer diesjährigen Veranstaltung in Oyten auf dem Backsberg.
So wurden kleinere Zelte sternförmig aufgestellt, ein großes Festzelt war nicht mehr zu bekommen. Trotzdem ließ es sich keiner nehmen, ordentlich zu feiern, man musste „Zelt-Hopping“ machen, um viele Leute zu treffen. Auf einer gewissen Art und Weise war es lustig. Das Stadion war am Mittwochabend schon gut gefüllt, die clubeigene Stahl-Lanz Dreschmaschine DA 30 stand in Position, welche von einem 15/30er Kühlerbulldog tags darauf zum Leben erweckt werden sollte. Es fand sich ein Buschhacker sowie ein Steinknacker neben der Stahl-Lanz, alle Maschinen wurden standesgemäß mit Riemen angetrieben.
Die riesigen Dreschmaschinen liefen früher entweder in Lohnbetrieben oder auf sehr großen Höfen. Es kamen für sie auch nur die großen 10- Liter Glühköpfe zum Einsatz, so ein Groß- Dreschgespann war vor dem Krieg eine sündhaft- teure Anschaffung, für die meisten Landwirte unerschwinglich. Es war der durchbrechende Beginn der Mechanisierung in der Landwirtschaft. Erste Dreschmaschinen wurden in der Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut- der Dreschpflegel hatte ausgedient.
Als der Mähdrescher ab Ende der 50er Jahre langsam Einzug in die Landwirtschaft nahm, verschwanden langsam, aber sicher die Dreschmaschinen. So, wie der Dreschpflegel abgelöst wurde, erging es jetzt den Dreschmaschinen. Meist aus Holz, wurden sie auf die Koppel gefahren und angezündet. Später sammelte man den verbliebenen Metallschrott auf und entsorgte ihn beim hiesigen Schrotthändler. Viele Leute der Landbevölkerung verfluchten damals die stationäre Drescherei. Was für eine Schinderei es war, lässt sich heute kaum mehr einschätzen. Allein das ausgedroschene Korn wurde säckeweise abgefüllt, diese waren bis zu 60 kg (!) schwer, alles wurde auf den Schultern hin- und hergeschleppt, von der Dreschmaschine zum Ackerwagen, auf dem Hof verstaut und später wieder zurück auf den Ackerwagen, um das Korn zur Mühle zu fahren, wo es schlussendlich gemahlen wurde. Nicht zu vergessen der Staub und Dreck während des Dreschens, das Stroh, welches per Hand von der Dreschfläche auf dem Heuboden geschafft werden musste und die Entsorgung des anfallenden Kaffs. Man brauchte sehr viel helfende Hände beim Dreschen, bis zu 30 Leute waren komplett voll beschäftigt. Und genau deswegen gibt es solche Veranstaltungen, wie die des LANZ-Bulldog-Club-Holstein e.V., um den Besuchern hier einen Einblick in die alten Zeiten geben zu können, um hautnah miterleben zu können, wie es sich damals abgespielt hat, mit all den Gerüchen, Geräuschen und Tätigkeiten.
Heute erledigt das Kornmähen ein Mensch auf dem vollklimatisierten, staubdichten Mähdrescher und ein zweiter, welcher das Korn mittels Trecker und Anhänger abfährt.
Wir feierten am Mittwochabend noch recht lange und freuten uns auf dem Vatertag. Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen wurde der Bulldog zum Ausstellen in das Stadion gefahren.
Der Kühlerbulldog indes, welchen man am Vortag als Antrieb für die Stahl-Lanz vorsah, stand schon laufend vor der riesigen Dreschmaschine, der sehr lange Flachriemen wurde gerade aufgelegt, fünf Minuten später wurde gedroschen. Immer wieder ein interessantes Schauspiel, diese sehr große Stahl-Dreschmaschine in Aktion bewundern zu können. Und auch die anderen Maschinen nahmen die Arbeit auf. Die Besucherzahl indes war noch sehr überschaubar, was sich aber nach zwei Stunden komplett änderte. Wie in den anderen Jahren zuvor, füllte sich das Ausstellungsgelände und auch der Teilemarkt. Dort war der Andrang enorm. Auch von unserem Club machten sich einige per Auto auf dem Weg nach Holstein und genossen den Tag.
Was der LANZ-Bulldog-Club-Holstein da auf die Beine stellt, und das nur für einen Tag, ist schon enorm, Respekt an Euch.
Am späten Nachmittag leerte sich zusehends das Stadion, mit einsetzendem Regen wurde der Abbau noch beschleunigt. Das Wetter zuvor ließ sich von der zwar bewölkten, aber trockenen Seite sehen – Glück für die Veranstalter des Holsteiner Clubs.
Es wurde abends im Fahrerlager noch lecker gegrillt und gefeiert, ehe es am darauffolgenden, verregneten Tag wieder in Richtung Heimat ging.
Lieber LANZ-Bulldog-Club-Holstein, es hat uns Freude und Spaß gemacht, dabei sein zu dürfen, wir kommen gerne wieder, macht weiter so.

Euer Lanz-Bulldog-Club Oyten-Backsberg


Lanz-Bulldog-Club · Adresse & Anfahrt

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