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Berichte 2019

Foto: © atelierhuebinger.de

Club-Weihnachts­feier 2019 – Oder: Wie klärt sich die Christbaum­frage?

Ein Bericht von Andreas Rathjen

Nun ist das Jahr 2019 fast wieder rum, die Weihnachtsfeier des Clubs haben wir hinter uns gebracht, am 1. Dezember fand sie, wie gewohnt, bei Heinrich und Bettina Thran auf dem Backsberg statt. Wie im Fluge ist das Jahr vergangen, wir haben viel erlebt, auf die Beine gestellt und mit Erfolg die Bremen Classic Motorshow im Februar, unser Treffen über Pfingsten, die Tarmstedter Ausstellung und schließlich die Jahresabschluss-Helferfeier veranstaltet.
Ein kleiner Rückblick auf 2019: Auf der Bremen Classic Motorshow zeigten wir in diesem Jahr eine Molkerei-Anlieferszene mit Molkerei, Laderampe, davor stehenden Bulldogs, welche mit historischen Anhängern Milch anliefern. Die Schwierigkeit war hier, genügend Milchkannen aus der Zeit heranzuschaffen, um das Bild so authentisch wie möglich aussehen zu lassen.
Während der Messe waren zahlreiche Bulldog-Unkundige auf unserem Messestand, welche sich sehr erfreut über das Gesamtbild äußerten. Mit einer großen Ausstellungswand, auf der zahlreiche Schwarz-Weiß-Bilder die Geschichte des Melkens, Anlieferns und auch Verarbeitens in der Molkerei erzählten, konnten sich die Besucher Allgemeinwissen aneignen oder es wurden Erinnerungen von früher bei ihnen wach. „Hier geht es nicht nur um Oldtimer“, hörten wir öfters von ihnen.
In Tarmstedt auf der Landwirtschaftsmesse stellten wir diverse Fahrzeuge auf der Ausstellungsfläche von „Land und Forst“ aus. Auch hier waren viele interessierte Besucher auf dem Stand und erinnerten sich an alte Zeiten. Dieses Jahr war wieder ein selten anzutreffender Schlepper auf dem Stand: Unser Clubmitglied Patrick stellte seinen Famulus-Schlepper aus DDR-Produktion aus, welcher sehr interessiert vom Publikum in Augenschein genommen wurde.
Hier im Nord-Westen gibt es wirklich sehr wenige Schlepper dieser Art. Immer wieder spektakulär ist für die Besucher das Starten des Glühkopf-Bulldogs mit Heizlampe und Lenkrad. Mit einem Applaus der Besucher wurde der geglückte Startvorgang gewürdigt.
Und dann ist da noch unser großes Oldtimertreffen auf dem Backsberg zu nennen. Sehr gut besucht, Besucher- und Ausstellerzahlen sind weiter gestiegen, Auf- und Abbau liefen super. Ohne unsere Mitglieder wäre nicht annähernd daran zu denken, eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Daher können wir vom Vorstand uns nur immer wieder sehr herzlich bei euch bedanken: Ihr seid einfach großartig, tolle Leistung… good job.
Unserer Einladung zur Weihnachtsfeier folgten 45 Mitglieder und Gäste, alle mit Vorfreude auf das deftige, leckere Essen unseres Festwirtes. Der selbstgemachte Eierpunsch allein ist schon der Hammer, vielen Dank an Bettina und Heini. Wir haben uns im Vorfeld überlegt, welche Gäste wir auf dem Backsberg einladen wollen. Als Dankeschön für das Gelingen auf unserem Pfingsttreffen wollten wir uns hiermit bei ihnen bedanken. Es wurden Familie Sell (Pferde), Stefan von See (Sägegatter), Heino Dreyer (umfangreiche Lanz-Bulldog-Parade der Treckerkutscher), Heiko Richter und Hasi eingeladen.
Einige Gäste waren leider verhindert, die Anwesenden hatten ihren Spaß. Am späten Vormittag trafen so nach und nach Gäste und Clubmitglieder auf dem Backsberg ein, wir begrüßten uns und hatten viel zu erzählen. Kai-Uwe begann dann mit dem offiziellen Teil. Er bedankte sich bei allen Gästen und uns Clubmitgliedern für die geleistete Arbeit, das reibungslose Gelingen des Treffens und die anderen Veranstaltungen, berichtete von besuchten Oldtimertreffen und eröffnete nun endlich das tolle Buffet unseres Festwirtes. Nach dem Essen wurden drei Mitglieder der Clubs geehrt. Die Laudatio übernahm unser Dieter. Für 10-jährige Mitgliedschaft wurden Kai-Uwe und Andi geehrt. Für sie gab es eine Anstecknadel.
Eine besondere Ehre für uns und Dieter war es, Heiner Esselmann für 40 Jahre Bulldog-Club-Mitgliedschaft zu ehren. Ihm wurde eine Armbanduhr mit Widmung überreicht. Er freute sich sehr, sichtlich bewegt bedankte er sich beim Club und erzählte, wie und wann er zum Club kam. Heiner, wir danken Dir für deine Treue. Mit einem lautstarken, dreifachen „Heiz vor“ schloss die Ehrung der drei Mitglieder.
Im Anschluss hatte Dieter ein gut vorbereitetes Ratespiel dem Publikum übergeben. Jeder bekam ein Zettel mit Fragen und hatte jetzt die Gelegenheit, diesen mit Leben zu füllen. Geschichtliches aus dem Verein wie aus der Oldtimerei sollte beantwortet werden.
Als Hauptgewinn gab es einen komplett geschmückten Christbaum zu gewinnen. Diesen gewann die 10-jährige Mira. Mit tosendem Applaus war sie nun Besitzer des Baumes. So ist bei ihnen zu Hause die Christbaumfrage für 2019 geklärt, ihre Mama war sichtlich stolz auf Mira.
Das weitere gemütliche Beisammensein sollte bis ca. 21:00 Uhr andauern. Mittlerweile in die kleine Gaststube umgezogen, wurde viel erzählt, gelacht und auch Backsberger getrunken. Und so ging dieser sehr schöne Tag zu Ende.
Der Lanz-Bulldog-Club Oyten wünscht allen Oldtimerfreunden, Clubs und Vereinen, Gästen, Sponsoren und Mitgliedern ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest sowie ein fröhliches, erfolgreiches und gesundes neues Jahr.


Der Ur-Lanz – Nach 99 Jahren fährt er noch

Das Video vom HL 12 auf der Tarmstedter Ausstellung 2019 hat uns Ernst Matthiesen von der Firma mawi media zur Verfügung gestellt. Er produziert im Landkreis Rotenburg, Stade, Cuxhaven und Verden unter anderem Videos über landwirtschaftliche Maschinen. Seine Dienstleistung bietet er Privatpersonen, Lohnunternehmen und landwirtschaftlichen Betrieben an. Sein YouTube Channel ist unter dem Namen „Treckerlust“ zu finden. Ernst Matthiesens Empfehlung: „Videos sind ein starkes Marketinginstrument.“


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Vom Suchen und Finden

Oldtimer-Rallye in Bahrenfleth

Ein Bericht von Andreas Rathjen

Am letzten Juni-Wochenende veranstalteten unsere befreundeten Bahrenflether Jungs von „Trecker, Land und Leben“ auf der anderen Elbseite in der Kremper Marsch (Holstein) wieder ihre alle zwei Jahre stattfindende Oldtimer-Rallye. Und so machten sich am Freitagnachmittag zwei Bulldog-Gespanne aus unserem Club bei bestem Wetter auf dem Weg über die Elbe nach Bahrenfleth.
Christoph mit seinem 20er Allzweck-Glühkopf und Andi mit 50er Halbdiesel hatten sich im Vorfeld überlegt, rüber zu fahren.
Die sehr schöne Strecke über das Teufelsmoor und weiter über die Lamstedter Börde, Kehdinger Land, fiel dieses Mal doch etwas anders aus: Auf dem Weg über Wallhöfen stellten wir fest, dass der Weg durch Kuhstedt wegen Straßenbau-Maßnahmen gesperrt war. In Wallhöfen wurde deshalb die Route kurzerhand über Beverstedt genommen, eine Strecke, die auch nachvollziehbar über Straßenkarte zu fahren ist. Sämtliche Schleichweg-Routen von einigen befragten Wallhöfener Bürger schienen uns dann doch zu abenteuerlich – so mit Feldweg und ähnlichen Strecken. Und ein Navi auf dem Bulldog… geht ja gar nicht… de neemodsche Kram hett dor nix to söcken up´n Bulldoch.
Am späten Nachmittag traf das erste Gespann in Bahrenfleth am Museum ein. Drei Fähren galt es abzuwarten, ehe man die Elbe querte. Christoph kam eine Stunde später dazu. Unsere Mädels sind per Auto wiederum vor den Gespannen angekommen und wurden von unseren Freunden herzlich begrüßt.
Nachdem wir uns im Fahrerlager aufstellten, wurde zünftig gegessen und gefeiert bis in die Nacht. Die Kinder hatten ihren Spaß, tobten über die Museumsfläche, wir hatten unseren (Wiedersehens-) Spaß bei Schluck und Bier.
Am Samstag um 11 Uhr – wieder bei bestem Wetter – war dann Sammeln vor der Scheune. Andi Mohr von den Bahrenflethern gab allen Teilnehmern Instruktionen für die bevorstehende Rallye und jeder Fahrer bekam ein Roadbook mit Fragen und Route.
Es galt z.B. die Hausnummer eines Hauses von einem lokalen Schriftsteller zu finden, Schöpfwerke und Brücken zu zählen, technische Daten von Fähren und Hubbrücken zu ermitteln und vieles mehr. Und so starteten wir, Andi mit seinen Mädels auf dem 50er und Christoph auf seinem 20er Allzweck-Glühkopf. Noch im Ort fingen wir an, nach all dem Gesuchten Ausschau zu halten. Die Einheimischen sind größtenteils an uns vorbei gefahren, sie wussten, dass diverse Suchaufgaben erst viel später kommen müssten. Wir sind durch die Kremper Marsch, über die Stör in die Wilster Marsch gefahren und wunderten uns über die sehr schönen Orte und Ecken, welche man mit dem Auto nie finden würde.
Meist am Deich der Stör entlang kamen wir an wunderschönen reetgedeckten Häusern (und Häuschen) vorbei, genossen die Ortsdurchfahrt von Wewelsfleth mit den wunderschönen, engen Gassen. In der dortigen Peters-Werft liegt derzeit die „Peking“, eine Viermastbark, welche per Dockschiff von New York nach Deutschland zurückgeholt wurde. Sie soll wieder in den Ursprungszustand von 1927 restauriert werden. Die „Peking“ war eine von mehreren sogenannten Flying-P-Linern, welche von der Hamburger Reederei F. Laeisz für Frachtgütertransport unter Segeln im 20. Jahrhundert eingesetzt wurde. Ein bekanntes Schwesterschiff, die Pamir, ist in den 50er Jahren in einem schweren Sturm auf dem Rückweg von Südamerika nach Deutschland geraten und gekentert, vor einigen Jahren ist hierüber ein Spielfilm im Fernsehen gezeigt worden. Die Flying-P-Liner konnten es durchaus mit Motor- oder Dampfschiffen von der Geschwindigkeit her aufnehmen. Nach der Restauration in der Peters-Werft soll die „Peking“ im Hamburger Museumshafen als Wahrzeichen ausgestellt werden. Die vier Masten waren vom Schlepper aus sehr eindrucksvoll und weit zu sehen.
Weiter ging der Weg über viele Bäche und schöne, große Bauernhöfe in Alleinlage. Zwischendurch gab es eine Kaffee- und Kuchen-Pause, bei der auch eine Schätzfahrt anstand: Man sollte mit seinem Schlepper möglichst genau zehn Meter fahren. Von einem definierten Punkt aus startete man und mit Bandmaß wurde nachgemessen, wie weit man gefahren ist. Je nach Genauigkeit wurden hier dementsprechend Punkte vergeben. An der Gierseilfähre in Beidenfleth war herauszufinden, welcher Motor in ihr verbaut war. Einige sehr kniffelige Aufgaben sind gestellt worden und nur von den wenigsten konnten diese gelöst werden.
Die Ausarbeitung der Rallye war wirklich sehr gut gemacht, viel Mühe und Gedanken sind im Vorfeld hier eingegangen. Es hat uns allen viel Spaß gemacht. Vielen Dank am Orga-Team um Andi Mohr, habt ihr wirklich gut gemacht!
Am Nachmittag waren wir wieder zurück am Museum, dachten, wir könnten jetzt die Bulldogs abstellen, doch es wartete noch eine (freiwillige) Aufgabe auf uns: Es wurde eine Treckerwaage aufgebaut, auf welcher wir nach Möglichkeit austariert stehen sollten. Die wenigsten schafften es, Christoph allerdings mit seinem Glühkopf hatte Erfolg. Und so ging die Rallye mit viel Schwitzen, Wasser und Sonnenmilch dem Ende entgegen.
Bei der anschließenden Siegerehrung staunten wir nicht schlecht: Den ersten Platz machten wir Oytener, was uns sehr freute. Gerechnet haben wir damit überhaupt nicht, schon allein die Fehler, welche sich von den gestellten Aufgaben bei uns eingeschlichen haben, ließen uns vermuten, dass wir irgendwo im unteren Feld liegen müssten… so kann man sich täuschen.
Wir beschlossen, uns nach der Siegerehrung kulinarisch zu verwöhnen. Mit deftigen Schichtfleisch aus Christophs Dutch-Oven und Salaten stärkten wir uns. Am Abend startete die Scheunenfete mit DJ-Musik und gute Laune bis in die Nacht. An Abkühlung war allerdings nicht zu denken, selbst die Nacht war recht warm. Die Kinder beschwerten sich am nächsten Tag über einige Mückenstiche, doch die Fenster über Nacht zuzumachen käme einen Backofen gleich…
Das morgendliche Scheunen-Frühstück am Sonntag, wiederum bei noch heißerem Wetter, ließ die Mückenstiche schnell vergessen. Christoph und Andi beschlossen, zeitig los zu fahren, damit die Wartezeit vor der Fähre bei der Hitze nicht allzu lange dauern sollte. Die Mädels zogen es vor, wieder via Autobahn heim zu fahren. Und so verabschiedeten wir uns von unseren Gastgebern und fuhren los. Die dritte Fähre war dann unsere, mit dem Fahrtwind um die Nase ließ sich auch das heiße Wetter super aushalten. In Wischhafen tankten wir unsere Bulldogs auf, hinter Lamstedt wurde eine Pause gemacht und gegen 18:00 Uhr trafen wir in Oyten ein, alles lief gut.
Liebe Bahrenflether, es war ein sehr schönes Wochenende bei Euch, es hat uns super gefallen und wie ihr Petrus bestochen habt, müsst ihr uns noch mal erzählen, damit wir auf unserem Pfingsttreffen 2021 auch so ein Wetter genießen können…
Vielen Dank Euch allen, wir freuen uns auf das nächste Jahr, wenn Euer Oldtimertreffen stattfindet. Bis dahin…
Euer Lanz-Bulldog-Club Oyten


Trecker, Land und Leben Bahrenfleth
www.trecker-bahrenfleth.de


Besucher-Rekord auf dem Pfingsttreffen plus 48.338 Seitenabrufe (Pageviews) unserer Website im Juni 2019. Vielen Dank, liebe Freundinnen und Freunde des Lanz-Bulldog-Clubs!

8. bis 10. Juni

Pfingsttreffen Backsberg 2019

Ein Bericht von Andreas Rathjen

Die ersten Vorplanungen unseres diesjährigen Festes liefen schon in den letzten Monaten des Jahres 2018. Es wurden grobe Vorplanungen für die Position einzelner Gewerke gemacht. Wir entschlossen uns, die Strom- und Wasserversorgung komplett zu überarbeiten und es gab schon Zusagen von befreundeten Clubs, wie und was sie bei uns Ausstellen wollen.
Im neuen Jahr trafen wir letzte Vorbereitungen für die Bremen Classic Motorshow, führten sie durch und ruckzuck – wir hatten Frühling.
Kai-Uwe (1. Vorsitzender LBCO) verbrachte sehr viele Stunden in seinem heimischen Büro, um weitere Themen in Sachen Treffen zu planen, kontaktierte Sponsoren und Lieferanten, beantwortete geduldig Fragen von Oldtimerfreunden. Da in diesem Jahr vor unserem Pfingsttreffen einige andere Oldtimertreffen im Norden ausfielen, bekamen wir ungewöhnlich viele Anfragen von Oldiefreunden aus dem Nord- Westen, die noch nie bei uns waren, aber gerne uns besuchen würden.
Im März auf einem Sonntagvormittag hatten wir mit unseren Clubmitgliedern und unserem Festwirt Heini Thran Ortsbegehung auf den Wiesen. Konkretere Themen wurden besprochen, man überlegte, den Flohmarkt woanders aufzubauen und viele hatten Bedenken, ob der Platz für alle Aussteller und Besucher generell reichen würde. Da wir in diesem Jahr nicht vorhatten, Rundflüge mit dem Hubschrauber anzubieten, stand uns nun ein viertel Hektar mehr Fläche zu Verfügung. Ebenso überlegten wir uns, im eigenen Fahrerlager Platz für andere Aussteller zu Verfügung zu stellen, um das Treffen insgesamt bunter zu gestalten. Für die Kontaktpflege untereinander könne so etwas ja nur zum Vorteil sein, was sich während des Treffens auch bestätigte.
Am Wochenende vor Pfingsten ging es mit dem Aufbau los und erste Besucher aus Krempermarsch und Wilstermarsch (Holstein) trafen bei uns ein. Sie hatten schon zwei Treffen in Folge besucht, um nun als krönenden Abschluss mit uns auf dem Backsberg schöne Stunden zu erleben. Es wurde die Wagenburg – wie vor zwei Jahren – auf dem Wümmedeich aufgebaut und die passenden Ortsschilder wurden gleich mit aufgestellt: „Holstein hinterm Deich“. Montags fingen wir an, die Strom- und Wasserversorgung herzurichten. Von einem befreundeten Club bekamen wir die Baustromverteiler und jede Menge Verlängerungskabel. An dieser Stelle möchten wir uns bei Tine und Ralf aus Clues bedanken. Im Vorfeld bauten wir mit PE-Leitungen die Wasserversorgung zu den Dusch- und WC-Anlagen auf. Als wir montagabends Feierabend machten, freuten wir uns über das Geschaffte. So schnell waren wir noch nie.
Weitere Gäste aus Richtung Ostfriesland trafen bei uns ein. Auch sie stellten sich am Deich auf, freuten sich, das erste Mal bei uns zu sein und lobten unsere schöne Location hier auf dem Backsberg.
In der Woche traf ebenfalls das historische Sägegatter aus dem Kreis Cuxhaven von den Oldtimerfreunden Westersode bei uns ein. Die Jungs um Stefan von See bauten in Windeseile das Gatter auf, welches von einem Zweizylinder-Güldner-Motor angetrieben wurde. Wir vom Club schafften in der Woche mit einem Tieflader diverse Eichenstämme heran, welche während des Treffens fachmännisch von den Junior-Schraubern des Westersoder Clubs aufgesägt werden sollten. Liebe Westersoder: Vielen Dank für Eure Mühen, war eine wirklich tolle Sache.
Im weiteren Verlauf der Woche luden uns die Holsteiner zum Essen ein. Wir durften ohne gültiges Visum in deren Hoheitsgebiet – Glück gehabt. Es gab sehr leckeren Spießbraten, welcher mit Krautsalat in Brötchenhälften serviert wurde – echte Bulldog-Burger eben. Maxi und Robin standen an dem motorbetriebenen Spießgrill und servierten uns das leckere Essen.
Wir feierten bis tief in die Nacht. Zudem bauten sich die Holsteiner aus Europaletten einen Steg in die Wümme – sehr originell. Da das Wetter gut mitspielte, ließen wir uns das Bad in der Wümme nicht nehmen, toller Spaß.
Am Freitagabend trafen wir uns vom Club im Festzelt und Kai-Uwe ging mit uns das Treffen planerisch durch: Aufgabenverteilungen mit Zeiten und Tätigkeiten wurden durchgesprochen. Vorweg bedankte er sich bei uns allen für den raschen und reibungslosen Aufbau der Veranstaltung. Wir alle waren uns einig: So schnell und gut haben wir unser Treffen noch nie aufgebaut. Mittwochabend waren wir mit allem so ziemlich fertig.
Unser Acker wurde schon in der Woche von den großen Bulldogs der Holsteiner in Beschlag genommen. Zu Beginn des Treffens war er schon komplett umgebrochen.
Am Samstag um 8:00 Uhr starteten wir unser großes Treffen. Unsere Gäste kamen aus zig Bundesländern, unser Fahrerlager und selbst der ehemalige Hubschrauberplatz waren komplett mit Oldtimern, Wohn- und Bauwagen belegt. Die Westersoder sägten Baumstämme auf, wir führten Kleingeräte vor und begannen nach alter Sitte zu dreschen – Stilecht mit Lanz-Kühlerbulldog und Lanz-Dreschmaschine. Lorne, ein Freund unseres Vereins, brachte seinen Deutz-U-Boot-Motor mit, welchen er per Druckluft startete. Unsere Pferdefreunde zeigten auf dem Acker, wozu große Arbeitspferde in der Lage sind: Sie zogen Pflüge und schwere Sachen hinter sich her, die Bulldogs und Trecker hatten in dieser Zeit Verschnaufpause. Überhaupt war der staubige Acker mal wieder umringt von tausenden Besuchern, welche neugierig dem Treiben zusahen. Besonders unser Tiefpflug wurde, mit diversen Schleppern bespannt, sehr eindrucksvoll eingesetzt. Selbst fünf Allgaier-Schlepperpiloten ließen es sich nicht nehmen, mit ihren „Wurstkochern“ in Reihe mit dem Tiefpflug des Feld umzupflügen – sehr schönes Schauspiel. Die Holsteiner hatten einen Tiefenmeißel mitgebracht – auch er ein beliebtes Spielzeug auf dem Acker, machte so manchen Schlepper müde. Je tiefer er eingestellt wurde, desto spektakulärer, was der vorgespannte Schlepper so machte: Rauchwolken und durchdrehende Hinterräder inklusive.
Unsere Besucher hatten neben dem Zusehen auf dem Acker die Möglichkeit, sich mit Kaffee und Kuchen direkt am Acker zu stärken. Wir hatten auf jeder Wiese diverse Verpflegungs- und Getränkebuden aufgestellt. Ebenso konnte man sich auf dem Flohmarkt mit Nützlichem (oder Nutzlosem) eindecken. Viele Besucher hielten sich auch in den Fahrerlagern auf, hatten viele Fragen und wollten auch einen Blick in die Wagen werfen. Oft wurde dann die Frage gestellt, ob wir nur für die Treffen unsere Wagen hergerichtet hätten. Einige von uns berichteten dann, auch schon mit Schlepper und Wagen regulär in den Urlaub gefahren zu sein, was den Besuchern sehr gefiel. Nur mit der Anreisegeschwindigkeit hätten doch einige ein Problem… wir nicht.
Das Wetter spielte uns keinen nennenswerten Streich, es war überwiegend trocken und die Besucherzahlen waren dementsprechend hoch. Die Oldiebesitzer, welche uns mit ihren Schätzchen besuchten, waren voll des Lobes und versprachen, in zwei Jahren wieder dabei zu sein.
Abends startete die Disco mit unserem DJ Markus „Hasi“ Steffen, der uns mit fetziger Musik einheizte. Das Festzelt war sehr schnell voll, gute Stimmung und Tanz rundeten die Party ab. Vor dem Zelt hatte unser Festwirt zwei Schankwagen aufgebaut, beide waren komplett bis tief in die Nacht ausgelastet.
Am Sonntagmittag fuhren erste Gespanne mit besonders langer Anreise wieder heimwärts, am Trubel auf dem Platz änderte das wiederum nichts. Alle Tage war der Acker im Mittelpunkt des Geschehens, sowohl Aussteller wie auch Besucher ließen es sich nicht nehmen, ihn in Beschlag zu nehmen. Besonders, als der Club einen Wettkampf startete, wo sich andere Clubs in Sachen Geschicklichkeit mit und auf dem Schlepper beweisen konnten. Unsere Holsteiner vom Deich machten bei der Challenge den ersten Platz und holten am Ende verdient ihren mit Schluck gefüllten Holzschuh-Pokal ab.
Am Montagabend war dann wieder alles vorbei, die Wiesen lichteten sich und wir begannen schon am selben Abend mit dem Abbau, welcher sich bis Mittwoch hinzog. Der Abbau ging auch hier sehr gut vonstatten, es lief Hand in Hand mit unserer Mannschaft, tolle Leistung.
Der Vorstand möchte sich an dieser Stelle bei allen Besuchern, Ausstellern und vor allem bei den Clubmitgliedern bedanken. Ohne die sehr gut funktionierende Mannschaft wäre diese Veranstaltung nicht möglich – Vielen Dank Euch allen.
Auch möchte sich der Club bei allen Sponsoren und externen Helfern bedanken. Sie leisten einen sehr wichtigen Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung. Hierzu gehören: Fa. Hoyer aus Visselhövede, Fa. Tiemann, welche uns für die Tage wieder einen John-Deere-Schlepper zu Verfügung stellte, das M. Huhs Lohn- u. Fuhrunternehmen GmbH Ottersberg, der Sack-Verein Bremen, Rainer Monsees, Lorne Zielke (U-Boot-Motor), Historische Schaustellerfahrzeuge Stahlmann aus Oldenburg (Kirmesorgel), Carsten Elfers, unser Festwirt mit Familie Heini Thran. Und bei Petrus für das Wetter.
Wir hoffen, Euch alle in zwei Jahren wieder auf dem Backsberg begrüßen zu können und freuen uns auf das nächste Fest in 2021.
Lieben Gruß
Euer Lanz-Bulldog-Club Oyten


Dankeschön

Dankeschön allen Besuchern, Ausstellern, fleißigen Clubmitgliedern sowie den externen Helfern und Sponsoren Fa. Hoyer aus Visselhövede, Fa. Tiemann (John-Deere-Schlepper), M. Huhs Lohn- u. Fuhrunternehmen GmbH Ottersberg, Sack-Verein Bremen, Rainer Monsees, Lorne Zielke (U-Boot-Motor), Historische Schaustellerfahrzeuge Stahlmann (Kirmesorgel), Carsten Elfers, Familie Heini Thran (Festwirt) und Petrus (Wetter).


Das wünscht Mann sich: Fast 90 Jahre alt und voll funktionsfähig! Dieses Prachtstück wurde auf dem Pfingsttreffen 2019 ausgestellt und vorgeführt.

Zum Pfingsttreffen 2019:

Läuft! Historische Horizontal-Gattersäge restauriert

Ein Bericht von unserem Gastautor Stefan von See

Die Horizontal-Gattersäge ist ein selbstkonstruierter Eigenbau aus einem Baujahr um 1930. Die Konstruktionsrahmen wurde komplett genietet und besteht im Wesentlichen aus im Feuer geschmiedetem und gebogenem Eisen. Die Komponenten wurden zum Teil aus gebrauchten Transmissionen und einem Getriebe unbekannter Herkunft zusammengesetzt. Die Gattersäge wurde von Ort zu Ort auf Eisenrädern transportiert und dort eingesetzt, wo große Bauvorhaben durchgeführt wurden. Gattersägen waren ein großer Fortschritt in der modernen Holzbearbeitung.
2013 gelangte die Säge in meinen Besitz. Zuvor stand die Säge zirka 40 Jahre an einem Ort, an dem sie als stationäres Gatter benutzt wurde. Die vielen Jahre überstanden hat sie aus dem Grund, weil mit ihr Stämme bis zu einem Meter Durchmesser gesägt werden konnten. Diese Leistungsfähigkeit hatten viele andere Sägen nicht. Im Jahre 2017 wurde sie unter meiner Leitung von den Junior-Schraubern Westersode restauriert.
Besonderheiten dieser Säge sind der genietete Rahmen und dass diese Säge damals schon mobil einsetzbar war, was zu der Zeit eigentlich ungewöhnlich war, da man diese Mobilität nur von Dreschmaschinen kannte.


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Bremen Classic Motorshow 1. bis 3. Februar 2019

LBCO mit Molkerei auf BCM

Ein Bericht von Andreas Rathjen

Für die diesjährige BCM hatte sich der Club wieder etwas historisches als Diorama ausgedacht: Nachdem wir letztes Jahr eine historische Tankstelle mit Werkstatt aufgebaut hatten, sollte es nun eine Molkerei mit Anlieferung von Milchkannen sein.
Früher hatte jeder Landwirt Milchkannen aus verzinntem Blech und später aus Aluminium. Sie waren mit den Nummern der Besitzer versehen. Die Milch wurde per Hand gemolken und später über einem Trichter mit Papierfilter direkt in die Milchkannen geschüttet. Pferde- oder Ochsengespanne, später Treckergespanne, fuhren über das Land und sammelten die an der Straße stehenden Milchkannen ein und brachten sie zur Molkerei. Jeder größere Ort besaß in aller Regel eine Molkerei. Später kamen Melkanlagen auf den Höfen zum Einsatz, per Unterdruck wurde nun maschinell gemolken. Das mühevolle Handmelken war nicht mehr zeitgemäß. In der Folge wurden Tankanlagen installiert, LKW-Milchzüge holten und holen bis heute die Milch von den Höfen ab. Die Milchkanne hatte ausgedient.
Wir stellten uns vor, zwei Schlepper-Anhänger-Gespanne, beladen mit zahlreichen Milchkannen sowie ein zeitgenössisches Melkerrad auszustellen. Aus den vorhandenen Bauplatten des Standes aus dem Vorjahr sollte die Anlieferrampe mit einem Teil der Außenfassade der Molkerei aufgebaut werden. Bei Holger und Johann in der heimischen Werkstatt fingen wir zwei Wochen vor der BCM mit dem Bau des Standes an. Nach Fertigstellung des „Rohbaus“ wurde alles auf zwei Autoanhänger verladen und am Mittwoch vor dem Event zum Veranstaltungsort gebracht. Nach recht kurzer Aufbauzeit fingen wir an, die Fassade zu bemalen und die Wände mit Tapeten in Ziegelsteinoptik zu versehen. Ein Gussfenster und eine angedeutete Schiebetür nebst Uhr und Außenlampe rundeten das Erscheinungsbild ab. In alter Frakturschrift montierten wir ein Schild mit der Aufschrift „Molkerei“ in der Mitte des Baus.
Am Donnerstag brachten wir unsere Fahrzeuge zum Stand: Heiner brachte seinen 16er-Seitenglühkopf mit, Clemens kam mit einem hübsch restaurierten 1106 Bulli nebst Anhänger, Andi lieferte einen patinierten Ackerwagen und das Melkerrad. Als weitere Deko spendete Johann ein Butterfass und eine Milchzentrifuge mit Handkurbel, Carsten ein (Schaufenster-)Kälbchen in Lebensgröße, dass spontan „Edeltraut“ benannt wurde. Die Milchkannen bekamen wir als Leihgabe von der Altmetall- und Recyclingfirma Walter Schmidt aus Thedinghausen-Dibbersen. Diese verteilten wir zu gleichen Teilen auf die Anhänger, auf der Rampe und zwei an dem Melkerrad, welches extra hierfür zeitgenössische Halter montiert bekam.
Wir bauten ein übergroßes Flipchart aus Dachlatten und einer dunkelbrauen Sperrholzplatte, klebten hier Schwarzweiß-Bilder in DIN A3 mit historischen Bildmotiven auf. Sie zeigten dem Besucher Molkerei-Anliefer-Szenen aus den Nachkriegsjahren, teils noch mit Ochsengespannen sowie Maschinenhäuser der Molkereien, die Abfüllung in Milchflaschen, die Produktion von Butter, das Melken auf der Weide, der Transport der Milch mit Melkerrad und vieles mehr. Franzi und Marina hatten die Idee, sich als Melkerinnen im 50er-Jahre-Outfit zu verkleiden und rundeten so das Gesamtbild sehr harmonisch ab. Die diesjährige BCM fand, wie die anderen Jahre auch, am ersten Februar-Wochenende statt, Beginn am Freitag. Als Sondershow wurden amerikanische Zweiräder aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts ausgestellt, bei den Pkw waren es Kombi-Wagen aller Arten und Marken. Selbst ein Aston-Martin (James-Bond-Auto) als (Edel-)Kombi gab es zu bewundern.
Der Automobil-Standort Bremen ist bekannt für den Bau von schönen Kombiwagen. Als Borgward die Isabella als Kombi und den Goliath Hansa als Kombi vorstellte, begann die Ära dieser Fahrzeuggattung, welche später in Form des Mercedes der Baureihe W123 fortgeführt wurde. Das erste nach Schließung der Borgward Gruppe gebaute Modell war eben jener Mercedes. Nach Einführung dieser Art, übrigens „T-Modell“ genannt, etablierte sich der Kombi sehr schnell und wurde zu einem festen und wichtigen Bestandteil im Verkaufsprogramm bei Mercedes. Es folgten weitere Kombis der Baureihe W124 und später die C-Klassen. Aktuell werden weiterhin in Bremen-Sebaldsbrück Kombis der C- und E-Klassen gebaut.
Mit Besucherzahlen von über 41.000 Menschen war die Messeleitung sehr zufrieden. Die Besucherzahlen sind im Vorjahresvergleich leicht gestiegen, viele Besucher kamen aus den skandinavischen Ländern. Ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm findet man, wie jedes Jahr, auf der BCM. Wir meinen, ein absolutes Muss für jeden Oldtimerfreund, zumal das Wetter im Februar eher suboptimal zum Fahren von Oldtimern ist, schon allein wegen dem Streusalz auf den Straßen. So ist diese Indoor-Veranstaltung gerade im Winter ein sehr toller Saisonstart und Inspiration für laufende Projekte in den heimischen Werkstätten der Oldtimerfreunde. Infostände in Sachen Rostvorsorge, Rostbekämpfung und Konservierung sind mittlerweile ein wichtiges Thema. Die braune Pest macht uns Oldtimerbesitzer teilweise sehr zu schaffen…
Am Sonntag um 18:00 Uhr endete die Ausstellung; für die nächste BCM ist unter anderem eine Sondershow für historische Fahrräder geplant.
An unserem Stand war immer gut was los, sehr interessierte Besucher hatten wir bei uns. Viele Damen fanden das Thema sehr gut, bestätigten uns, dass unser Stand eine tolle Abwechslung sei unter all den Oldtimern. Ein Filmteam des NDR war ebenfalls zugegen, sie filmten uns für die Facebookseite „Treckerfahrer dürfen das“. Der Filmbericht soll in Kürze dort zu finden sein.
Kurze Zeit nach Veranstaltungsende war unser Stand wieder zerlegt und verladen. Um 21:00 Uhr fuhr das letzte Autogespann von uns aus der Halle 2. Montags brachten wir unseren Messestand in die Clubscheune und alles war erledigt.
Bedanken möchten wir uns bei allen Mitwirkenden, Auf- und Abbau liefen super. Tolles Team! So macht Messebau und Ausstellung wirklich Spaß und motiviert uns für das kommende Jahr. Ebenso möchten wir uns bei der Firma Walter Schmidt für die Milchkannen bedanken, es ist heute nicht mehr so einfach, zahlreiche Milchkannen zusammen und dann auch noch verliehen zu bekommen.


mawi media Filmproduktion

Videos von der BCM 2019

Ernst Matthiesen von mawi media arbeitet für „Treckerfahrer dürfen das“ (NDR), und produzierte die Reportagen über den Lanz-Bulldog-Club auf der Bremen Classic Motorshow 2020, die auf den Facebook- und Instagram-Accounts von „Treckerfahrer dürfen das“ zu sehen sind.


Lanz-Bulldog-Club · Adresse & Anfahrt

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